Häufige Fragen - FAQ
Eine moderne Windkraftanlage mit etwa 3 MW elektrischer Leistung erzeugt jährlich soviel Strom, wie 2.000 Haushalte im Jahr benötigen. Gerechnet wurde mit einem Strombedarf von 3.500 kWh pro Haushalt. Mit diesem Strombedarf kalkulieren die meisten Stromanbieter und die Regulierungsbehörde (e-control).
Zwei Drittel des Stroms aus Windkraft werden im Winterhalbjahr erzeugt, damit ist Windstrom die ideale Ergänzung zur Wasserkraft. Über ein Jahr gesehen fällt der höchste Stromverbrauch im Winter an, also in einer Zeit, in der die Wasserkraft auf ein Minimum absinkt. Mehr als die Hälfte des Stroms kommt dann aus Wärmekraftwerken, die mit Kohle, Öl oder Gas befeuert werden, oder aus ausländischen Atomkraftwerken. Mit Stromsparmaßnahmen und einem gezielten Ausbau der erneuerbaren Energien könnte Österreich seine gesamte Stromerzeugung vollständig in ein nachhaltiges System umbauen und auf fossile Energieträger verzichten.
Natürlich kann ein Elektrizitätssystem nicht zu 100 Prozent aus Windkraftwerken bestehen. Man muss die Windenergie im Zusammenspiel mit allen anderen erneuerbaren Energien (Wasserkraft, Biomasse und Photovoltaik) sehen, die sich gegenseitig ergänzen. Bisher war man gewohnt, mit wenigen Großkraftwerken Strom zu erzeugen. In Zukunft werden viele kleine Einheiten die Gesamtmenge an benötigtem Strom bereitstellen.
Die Förderungen, die die Windenergie für die Stromproduktion bekommt, ist nur das Mindestmaß an Unterstützung, dass sie braucht, um am übersubventionierten Strommarkt überhaupt mitspielen zu können. Für eine Kilowattstunde Windstrom aus einer Neuanlage erhält ein Windkraftbetreiber in Österreich derzeit rund 9 Cent. Nach dreizehn Jahren muss der Windkraftbetreiber dann seinen Strom am Strommarkt verkaufen und erhält keine Unterstützungen mehr. Darüber hinaus gibt es bei der Stromerzeugung aus Windkraft weder Abgase, noch Abfälle, noch Abwässer. Es fallen daher auch keine zusätzlichen Kosten für die Beseitigung des Produktionsmülls oder verursachte Gesundheitskosten an, wie das bei herkömmlichen Kraftwerken der Fall ist.
Jedes Haus und jeder Baum wirft einen Schatten, der im Tagesverlauf wandert. Bei Windrädern wirft der sich drehende Rotor regelmäßig wiederkehrende Schatten - wenn die Sonne scheint. Im Genehmigungsverfahren wird darauf geachtet, dass der Schatten eines Windrades umliegende Wohngebiete nur minimal überstreicht.
Allein durch den hohen Mindestabstand zu Wohnhäusern ist der Schattenwurf in Österreich kein Problem. Früher war auch der sogenannte „Disco-Effekt“ ein Problem. Moderne Windräder sind mit nicht-reflektierenden Farben gestrichen und drehen sich so langsam, dass es zu einem "Disco-Effekt" (="Stroboskop-Effekt") gar nicht kommen kann.
Windräder sind kaum zu hören!
Moderne Windenergieanlagen sind relativ leise. Dank der technologischen Entwicklung laufen vernünftig konstruierte und richtig platzierte Anlagen so ruhig, dass sie für Menschen, die ein paar hundert Meter entfernt wohnen, kaum noch zu hören sind.
Die Auflagen im Genehmigungsverfahren sind so streng, dass nur jene Windkraftanlagen errichtet werden dürfen, von denen keine Lärmbelästigung ausgeht. Dies ist unabhängig von vorgegebenen Mindestabständen. Sollten die Lärmvorschriften trotz Mindesabstand nicht eingehalten werden können, müssen die Windräder noch weiter von den Wohnhäusern weg rücken. Im Genehmigungsverfahren wird vor dem Bau der Windräder ein Schallgutachten durchgeführt, das sich für unterschiedliche Windstärken an der leisesten Umgebungssituation und an der maximalen Lautstärke der Anlagen selbst orientiert. Die Windräder dürfen diese Werte nicht wesentlich überschreiten und der zusätzliche Schall von Windrädern darf zu keiner Beeinträchtigung der dort wohnenden Bevölkerung führen.
Dreht sich das Windrad nicht, verursacht es so gut wie keinen Schall. Erst die Bewegung der Flügel durch die Luft erzeugt ein Geräusch. Mit zunehmendem Wind dreht sich das Windrad schneller und auch der Schall, den das Windrad erzeugt, wird dadurch größer. Da aber der Wind selbst an Bäumen und Häusern Schall erzeugt, ist das Windrad bei stärker werdendem Wind zumeist selbst im Nahbereich der Anlage kaum mehr zu hören.
Infraschall ist jener Teilbereich des Schallspektrums, in dem sehr niedrige Frequenzen so tiefe Töne erzeugen, dass diese unterhalb des menschlichen Hörbereichs liegen (unter 16 Hertz).
Es gibt natürliche Infraschallquellen wie Windströmungen, Gewitter oder eine Meeresbrandung, aber auch eine Vielzahl technischer Infraschallquellen wie Heizungs- und Klimaanlagen, Kompressoren oder Verkehrsmittel.
Langjährige Untersuchungen haben gezeigt: Für Infraschall unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle (unter 16 Hz und weniger als 130 dB) konnten keinerlei negative Auswirkungen für den menschlichen Organismus nachgewiesen werden. Der von Windkraftanlagen erzeugte Infraschall erreicht selbst im Nahbereich bei weitem keine Werte über der Wahrnehmbarkeitsschwelle und ist somit gesundheitlich unbedenklich.
Technisch sehr komplex: Bei Schall und Infraschall handelt es sich technisch gesehen um eine sehr komplexe Materie. Deswegen entstehen bei der Interpretation von Studien- ergebnissen oft grobe Missverständnisse und verwirrende Aussagen, die physikalisch vielfach nicht haltbar sind.
Die Erfahrungen aus zahlreichen Untersuchungen zeigen, dass in den meisten Fällen ein Windpark ohne erhebliche Folgen für Vögel (und auch Fledermäuse) umgesetzt werden kann. Nur wenige Vogelarten zeigen ein ausgeprägtes Meideverhalten, und das von Windkraftgegnern oft angeführte Problem des Vogelschlags (Kollisionen von Vögeln mit Windrädern) konnte großteils widerlegt werden.
Das Kollisionsrisiko ist so gering, dass eine Gefährdung von Vogelpopulationen in den meisten Fällen ausgeschlossen werden kann. Bei der richtigen Standortwahl gibt es auch bei schlechter Sicht keine Massenanflüge mit angeblich Hunderten von Schlagopfern und mögliche negative Effekte auf Brut- und Rastbestände sind vernachlässigbar.
Konfliktpotenzial gibt es bei wichtigen Korridoren und Rastplätzen für bestimmte Zugvogelarten. Aber durch eine sorgsame und gezielte Standortplanung lassen sich etwaige Auswirkungen von Windrädern auf die Lebensräume und Durchzugsgebiete von Vögeln vermeiden oder wenigstens minimieren. In Natur- und Vogelschutzgebieten werden in der Regel keine Windräder aufgestellt.
Um möglichen Problemen im Zusammenhang mit dem Vogel- und Fledermausschutz vorzubeugen, werden im Bedarfsfall bei neuen Windkraftprojekten vogel- und fledermauskundliche Untersuchungen durchgeführt. Nur wenn diese positiv ausfallen, wird die naturschutzrechtliche Bewilligung erteilt.
Eine dreijährige Studie des Instituts für Wildtierforschung an der Tierärztlichen Hochschule Hannover (IWFo) belegt, dass keine negativen Auswirkungen von Windkraftanlagen auf Vorkommen und Verhalten von Tieren wie Rehwild, Rotfuchs, Feldhase oder Rebhuhn festzustellen waren. Bei Wildtieren tritt meist nach kürzester Zeit ein Gewöhnungseffekt ein. Auch das Gros der Jäger sieht in den Windrädern keine gravierende Störquelle für jagdbares Niederwild.
Genauso wie Wildtiere gewöhnen sich Kühe, Schafe und Pferde sehr schnell an Windräder. Mittlerweile gibt es viele Erfahrungen von Weiden, die direkt unter Windrädern liegen. Die Tiere lernen sogar die Vorteile der Windräder für sich zu nutzen. So kann man an heißen Tagen immer wieder beobachten, wie die Weidetiere den Schatten der Windräder als Sonnenschutz in Anspruch nehmen.
Die Analyse der Nächtigungszahlen und der Windkraftentwicklung in Österreich der letzten 20 Jahre zeigt ein deutliches Ergebnis. Der Windkraftausbau in Österreich konnte die Entwicklung der Nächtigungen in Österreich nachweislich nicht negativ beeinflussen. So konnte das Burgenland, neben Niederösterreich, das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Windenergie in Österreich, in den letzten Jahren einen starken Zuwachs bei den Nächtigungen verzeichnen. Auch die Analyse dieser Zahlen auf Bezirksniveau zeigte das gleiche Ergebnis.
Windenergie als touristische Attraktion:
Wer ein Windrad von Innen sehen möchte hat in Lichtenegg (Niederösterreich) die Gelegenheit. Man kann sogar auf einer Wendeltreppe auf 300 Stufen nach oben zur Aussichtsplattform steigen. Danach kann man sich im Ortsgasthaus eine besondere Stärkung gönnen, den "Windradl-Teller". In der Region Neusiedlersee (Burgenland) gibt es ein mehr als 50 km langen Radweg, den Windradweg B29. Er führt vom Neusiedlersee durch mehrere Windparks. Auch hier sind die Erfahrungen mit der Integration der Windparks in das Tourismuskonzept ausgesprochen positiv.
Erneuerbare Energien im Allgemeinen sowie Windkraft im Konkreten sind ein zentrales Thema des UNESCO Biosphärenparks im Lungau. Alternative Energien und deren nachhaltige Nutzung sollen in Zukunft eine hohe Wertschöpfung in der Region und einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz bringen. Ziel ist eine Weiterentwicklung des Lungaus hin zu einem nachhaltigen Lebensraum, in dem umweltfreundliche Energiegewinnung einen hohen Stellenwert hat.
Der Biosphärenpark ist in 3 Zonen unterteilt: Kernzone, Pflegezone & Entwicklungszone. Der Windpark am Fanningberg würde zur Gänze in der Entwicklungszone liegen. Die Entwicklungszonen sollen durch innovative nachhaltige Wirtschafts- und Bewirtschaftungsformen vorbildhafte Standards in der gesamten Region setzen.
Die Lungauwind GmbH ist zu 100% ein Lungauer Unternehmen.
Geschäftsführer:
Robert Gruber (Weißpriach), Franz Baksa (Mariapfarr), Alfred Gruber jun. (Zederhaus), Alfred Gruber sen. (Zederhaus)
Anteilseigner:
- Baksa Beteiligungsges.m.b.H (Franz Baksa)
- IKW Energie-Erzeugung GmbH (Robert Gruber, Alfred Gruber)
Es ist geplant, die Bevölkerung, die Unternehmen und die Touristiker intensiv in das Projekt "Windpark Fanningberg" zu integrieren.
Windsparbücher:
Mit Windsparbüchern ist geplant, die Bevölkerung an der Wertschöpfung des Windparks teilhaben zu lassen. Mit attraktiven Zinsen soll jeder Bürger die Möglichkeit haben in Windenergie zu investieren. Auch Unternehmen mit höheren Investitionsmöglichkeiten soll die Möglichkeit geboten werden, sich am Windpark Fanningberg zu beteiligen. Wie genau eine Beteiligung aussehen kann, ist jedoch erst in der Planungsphase.
Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Windräder keine negative Auswirkung auf die Nächtigungszahlen einer Region haben.
Zudem sind in Zusammenarbeit mit den Tourismusverbänden und Toursimusbetrieben Begleitprojekte geplant, die zusätzlich Attraktionen am Fanningberg und in der Region schaffen sollen. Beispiele und Ideen wären: ein Energielehrpfad, Besichtigungsmöglichkeiten, sowie die Schaffung von Sommer- und Winterattraktionen in dem betroffenen Bereich. Selbstverständlich können noch keine konkrete Projekte genannt werden, da diese nur unter Beteiligung aller Interessenten geschaffen werden sollen.
Die Akteure der Lungauwind GmbH sind selbst im Tourismus tätig und an der Weiterentwicklung im Zusammenhang mit der Schaffung eines Windparks interessiert.
"Ein Projekt von Lungauern für den Lungau!"
Unter diesem Motto soll der Windpark entstehen. Das funktioniert nur unter Einbindung aller Beteiligten und Betroffenen sowie unter Miteinbeziehung der Gesamtbevölkerung. Derzeit läuft eine intensive Planungsphase, in der auf konstruktive Kritik aus der Bevölkerung gehofft wird, die wiederum direkt in das Projket einfließen soll.
Wenden Sie sich an die Lungauwind GmbH! Wir sind offen für Fragen, Bedenken und konstruktive Kritik.
In der Planungsphase werden natürlich die Windverhältnisse am geplanten Standort erhoben. Die Errichtung eines Windparks macht nur Sinn, wenn alle notwendigen Werte und Gutachten positiv ausfallen.
Zudem gibt es zahlreiche Beispiele für Windräder an ähnlichen Standorten, die erfolgreich betrieben werden.
Geplant sind 8 Windräder mit einer jeweiligen Turmhöhe von ca. 112m. Aufgrund des Standortes am Fanningberg ist eine geringe Sichtbarkeit gegeben, die in den Sichtbarkeitsstudien erhoben wurde. Die Netzableitung erfolgt durch ein Erdkabel und ist somit nicht sichtbar.
Der Eingriff in die Natur und Landschaft wird so gering wie möglich gehalten! Die Zuwegung für Betrieb und Bau des Windparks am Fanningberg soll zu einem Großteil über die bestehende Liftstraße sowie über das bestehende Forstwegenetz erfolgen. Ein Großteil der Fläche des Projektgebiets bleibt naturbelassen, da nur ein kleiner Teil durch Fundamente genutzt wird.
Über eine Erdkabeltrasse soll eine Leitung ohne Beeinträchtigung der Landschaft entstehen. Der gelieferte Strom soll in das Umspannwerk in St. Michael eingespeist werden.
Mit einem Windpark am Fanningberg könnte sauberer Strom für 18.000 Haushalte produziert werden. Damit würde ein aktiver Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz geleistet werden.
8 Windkraftanlagen mit einer Leistung von je 4,2MW
Energie/Jahr: ~70 GWh pro Jahr
Saubere Energie Haushalte: ~18.000
Einsparungspotential:
Heizöl: ~ 1 Million Liter/Jahr
Erdgas: ~10 Millionen Kubikmeter/Jahr
CO2-Emissionen: ~45.000 t / Jahr
Quellen: IG Windkraft, WindLandKraft, Biosphärenpark Lungau
Sie haben noch Fragen?
Sie haben noch Fragen und sind auf unserer Website nicht fündig geworden? Wir wünschen uns einen regen Austausch mit der Bevölkerung und freuen uns auf Ihre Anregungen! Konstruktive Kritik, Bedenken & offene Fragen werden von uns offen angenommen und sollen in das Projekt miteinfließen.
Gerne stehen wir Ihnen für weitere Auskünfte zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns!